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Forelle Blau oder Rivella Blau?

Die Szenerie am Zielort in Herbetswil hätte perfekter nicht sein können – der Kirchturm ragte in den fast wolkenlosen Himmel, eine Schweizer Fahne flatterte im starken Wind und die Jurahöhen mit Brandberg, Hornegg und Tannmatt spiegelten sich im Seeli beim Restaurant Reh. Postkarten-Idylle pur in Herbetswil „au Lac“.

Auf Vorschlag von Tourenleiter Hansruedi Aeschbacher führte die fünfte Velotour des Vereins Aktives Alter Egerkingen in den Naturpark Thal. Obwohl diese Region in der Gäuer Nachbarschaft liegt, waren die verkehrsfreien Velowege im Thal für die meisten der zehn Teilnehmenden Neuland. Dementsprechend überrascht waren alle von der eigentümlichen Schönheit dieser Solothurner Landschaft. Bis zum Ziel in Herbetswil hatten vor allem die Radler ohne Elektroantrieb mit dem extrem starken Gegenwind zu kämpfen. Die E-Biker, stets mit einem Lächeln im Gesicht, verbrauchten dagegen höchstens ein „Strichli“ mehr an Akkupower.

Die Garten-Wirtschaft beim Restaurant Reh ist in unserer Region einzigartig. Hier kann man am grossen Forellenteich die Seele baumeln lassen oder sich eine Forelle aus der bekannten Fischzucht von Dorothea und Ueli Müller zu bereiten lassen. Die Radler vom Aktiven Alter Egerkingen begnügten sich aber statt einer Forelle Blau nur mit einem Rivella Blau.

Die Rückfahrt mit viel Rückenwind-Unterstützung führte auf dem Thaler Veloweg am Fuss der Brunnersberg-Jurakette mitten durch die Dörfer Herbetswil, Aedermannsdorf, Matzendorf und Laupersdorf zurück ins Moos nach Balsthal. Über Oensingen ging es im 30-er Schnitt direkt der Dünnern entlang zurück nach Egerkingen. Eigentlich schade, meinten unisono die Teilnehmer am Ziel, dass dies gemäss Jahresprogramm bereits die letzte Velotour für dieses Jahr war. Und so vereinbarte man spontan, sofern das Wetter noch mitspielt, am 4. Oktober eine zusätzliche Tour zu fahren.

 

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Radtour 6.9.17 Herbertswil
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