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Zur letzten vom Ressort Gesellschaft organisierten Veranstaltung trafen sich dreissig Vereinsmitglieder bei der Alten Mühle für die Fahrt mit Privatautos nach Oensingen.

Angesagt war der gemeinsame Besuch der Filmvorführung «Typisch Emil» im Kino Onik. Dieser fand allerdings nicht im traditionellen Cinema Oensingen, sondern wegen Umbauarbeiten im Hotel Restaurant Chrütz statt.

Nach einer kurzweiligen Wartepause in der Bar des Lokals wurde die Gruppe durch labyrinthartige Gänge und ein Treppenhaus in den Vorführraum geleitet, wo um 20.00 Uhr der Film über den legendären und wohl allen bestbekannten Komiker, Kabarettisten und Schauspieler Emil begann.

Der 2024 erschienene Film spannte den Bogen des Lebens des Protagonisten von den Anfängen, als er in jungen Jahren bei der Post seine «(Lebens)stelle» aufgab, an der Kunstgewerbeschule in Luzern die Ausbildung zum Graphiker machte, schliesslich seiner Berufung folgte und sich doch für ein Leben auf der Bühne entschied, bis zu den Jahren 2022 bis 2024, in denen der Film «Typisch Emil» entstand.

Nach seiner fast dreissig jährigen Pause von der Figur «Emil», die er mit 53 Jahren begann, einem mehrjährigen Aufenthalt in New York, wo er seine Niccel kennenlernte und 1999 heiratete, kehrte Emil – inzwischen 82-jährig – 2015 wieder auf die Bühne zurück. Neben neu kreierten Nummern umfasste das Programm auch seine beliebten Klassiker.

Neben den Hauptfiguren «Emil» und Emil Steinberger spielt seine Frau Niccel eine zentrale Rolle im Film. Damit wird auch der Blick auf das gemeinsame Unterfangen des Ehepaares gelenkt, das jeweils in seinen eigenen kreativen Bereichen tätig ist, sich aber vor allem dem riesigen Gesamtwerk und dessen Erhalt für die Nachwelt widmet.

Die Wiederbegegnung mit Emil, die sicherlich beim gesamten Publikum Freude und Staunen auslöste über die ungebrochene Vitalität und Energie, über das kaum überschaubare Lebenswerk und dass seine alten Nummern immer noch zu überzeugen vermögen, kann in zwei Worten zusammengefasst werden: «Typisch Emil».

Vermutlich wurden nach der Vorführung des Films unter den Vereinsmitgliedern, die sich noch im «von Arx» zu einem Absackerl trafen, persönliche Erinnerungen an Emil aufgefrischt und ausgetauscht.

Text und Bilder: Doris Biedermann

Typisch Emil | Kino Onik Di 21.10.25