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Schweisstropfen und Buchsbaumzünsler waren unsere Begleiter.
Die Waldarbeiter des Aktiven Alters von Egerkingen trafen sich am Donnerstagmorgen beim Werkhof zum monatlichen Arbeitstag. Ein knappes Dutzend motivierte Männer und eine Frau horchten gespannt auf die Anweisungen über den Tagesablauf sowie die vorgesehenen Arbeiten.
Schon beim Anblick des bereitgestellten Lastwagens mit einer Ladung Rundhölzer war es nicht mehr allen so geheuer. Diese Stangen sollen von uns verlegt werden? Als dann bestätigt wurde, dass dieses Volumen durch unsere Gruppe verarbeitet werden soll, ging ein kurzes Raunen durch die Runde.
Also fuhren wir an unsere Arbeitsplätze. Eine Gruppe säuberte die vielen Sitzbänke von Gras und hochgewachsenen Sträuchern und planierte mit Rechen und Schaufel die Standfläche. Wanderer und Spaziergänger können nun die Bänkli wieder problemlos benutzen.
Die zweite Gruppe ersetzte eingangs der Jakobsleiter die morschen Stangen am Wegrand mit den genannten Rundhölzern, die uns einige Schweisstropfen aus den Poren trieben. Zur Freude aller war diese Schwerarbeit – es war wirklich harte Knochenarbeit – bis am Mittag abgeschlossen.
Nach dem feinen Mittagessen im Restaurant gings am Nachmittag weiter mit dem Einsetzen und Ersetzen von alten und morschen Stufentritten.
Was hat nun dies alles mit dem im Titel erwähnten Buchsbaumzünsler zu tun? Dazu eine kurze Erklärung. Es handelt sich um farbige Raupen, welche die Buchsbäume und Sträucher befallen und sie praktisch kahlfressen. Anstelle der saftig grünen Blättchen bleiben nur noch dürre und kahle Sträusschen übrig. Dazu kommen Dutzende von Räupchen, die genau über dem Wanderweg an einem Faden hängend, uns den Aufstieg nicht einfacher machen. Eigentlich wäre die Situation perfekt für eine Käfer- bzw. Raupenmahlzeit, müsste man doch einfach den Mund zur richtigen Zeit offenhalten!
Am Abend gab es dann logischerweise nicht nur eine Zeckenkontrolle, nein, auch die Raupen mussten vom Kopf und den Kleidern entfernt werden.
So erlebten wir einen abwechslungsreichen und schönen, aber auch einen anstrengenden Tag. Die Ziele konnten zur Freude aller mit der Note sehr gut erfüllt werden.
Einen herzlichen Dank allen Beteiligten für den tollen Einsatz und hoffentlich bis zum nächsten Arbeitstag am 23. Juni.
Von PETER ANNAHEIM